Die wichtigsten Schritte zum Einsatz von ADAPT bei Bauprojekten auf Freiflächen.

In der Frühphase eines Bauprojekts auf Freiflächen (z.B. bei Infrastrukturprojekten) kann ADAPT den Bedarf nach mehr Planungssicherheit bezüglich der zu berücksichtigenden Biodiversität auf der Projektfläche erfüllen. Der Einsatz von ADAPT erfolgt in den folgenden Schritten:

Fragestellung

Die Projektverantwortlichen wenden sich mit einer Anfrage an ADAPT. Gemeinsam mit dem/der zuständigen Ansprechpartner:in bei ADAPT wird geklärt, welche Anforderungen die Analyse genau erfüllen muss und welches spezifische Erkenntnisinteresse besteht.

Identifizieren von Schlüsselarten

Die Arten, die für die Projektfläche potenziell relevant sind, werden identifiziert. Dies hängt unter anderem von der Lage des Gebiets ab, in dem die Projektfläche liegt.

Modellierung & Einordnung

Die Analyse wird für die potenziell relevanten Arten durchgeführt. Anschließend werden die Ergebnisse fachlich eingeordnet und in einem Report zusammengefasst.

Der Report dient als Grundlage für die Kommunikation mit der UNB oder anderen Stakeholdern und gibt Hinweise auf möglicherweise erforderliche Ausgleichsmaßnahmen, die von der UNB festgelegt werden können.

Ausgleichsflächen (optional)

Besteht Bedarf an Ausgleichsflächen, kann ADAPT potenziell geeignete Flächen identifizieren und analysieren.

ADAPT Habitatsanalyse: 
Rotflüglige Ödlandschrecke im LK Bad Kissingen

Ziel der Analyse war die Identifikation potentieller weiterer Vorkommen der Rotflügligen Ödlandschrecke (Oedipoda germanica) im untersuchten Gebiet. Wir haben diese Analyse für die UNB des LK Bad Kissingen durchgeführt.

Schlüsselerkenntnisse:

  • ADAPT konnte alle Flächen, auf denen Oedipoda germanica beobachtet wurde, auch  identifizieren, ohne dass diese Beobachtungsdaten in die Modellierung eingeflossen sind.
  • Im untersuchten Gebiet konnten weitere Flächen identifiziert werden, auf denen Oedipoda germanica günstige Lebensbedingungen vorfindet.
  • Diese Flächen werden nun durch ein gezieltes Monitoring weiter untersucht.

Wie ADAPT im Detail funktioniert